Der Sammler und Kunsthistoriker Prof. Dr. Heinz Spielmann in seinem Arbeitszimmer (Foto: Eik)

MANGA - BIJINGA - SHUNGA
Spontane Zeichnung - schöne Frauen - Liebesspiele.
Japanische Holzschnitte - Comics aus Ost und West aus der Sammlung und Kunststiftung Spielmann-Hoppe

"Manga" genannte Bildfolgen haben Konjunktur. Die Stadtgalerie im Elbeforum Brunsbüttel stellt die Manga-Thematik unter dem Titel "Manga-Bijinga-Shunga" systematisch und übersichtlich in die Tradition japanischer Zeichenkunst, sowohl in der Gegenüberstellung von Mangas des 19. Jahrhunderts (die vorwiegend von Hokusai, dem berühmtesten japanischen Holzschneider, publiziert wurden) mit modernen Mangas, wie in Einbeziehung verwandter Themen, der Darstellung schöner Frauen (Bijin) oder der "Frühlingsbilder" (Shunga genannten Bildern von Liebesspielen). Die umfassendere Präsentation der Manga-Thematik wird durch die Einbeziehung weiterer großer Meister der japanischer Holzschnittkunst - wie Utamaro, Eishi, Hiroshige, Kunisada - in einen größeren kunsthistorischen Zusammenhang gestellt. Die modernen Mangas stammen von international bekannten japanischen und westlichen Zeichnern. Die Ausstellung kuratiert Prof. Dr. Heinz Spielmann. Sämtliche ausgestellten Grafiken stammen aus der Sammlung und Kunststiftung Spielmann-Hoppe, darunter einige besonders schöne Blätter aus dem ehemaligen Besitz von Oskar Kokoschka. Der durch einen ungenannten Förderer ermöglichte, von Heinz Spielmann bearbeitete Katalog bildet alle Arbeiten ab. Er gibt zudem eine Einführung in die kulturgeschichtliche Umwelt des "Ukiyo-e". der Bilder der fließenden Welt.